Gerd Wolter - Erinnerungen
Gerd Woltert4tt6 Johannisplatz 16, 81667 München Recherche 19.02.2019
Von der Niederflur-Straßenbahn, für die er sich als Behinderten-Beauftragter der GRÜNEN eingesetzt hatte, als deren Durchsetzung noch für unrealistisch gehalten wurde ... konnte er später selber noch profitieren, als er im Rollstuhl unterwegs war,Die Anschrift von Gerd Wolter lautete über viele Jahre vorher Am Platzl 5 in München, gegenüber dem Hofbräuhaus, auf den Resten der alten Stadtmauer, die in der Wohnung als Stufen zur höher liegenden Küche präsent war.
Istvan … dann kam – wohl Anfang 1980 der
Johannisplatz und jetzt: Westfriedhof. So trocken reagierte er oft. Sein alter
Freund Wolfgang ist dort schon lange begraben, seit ?1998? und er pflegte das Grab … Es war auch eine der
Tragiken zwischen Suff, Drogen und sexueller Orientierung, Stricherleben und Bisexualitäten ...
Gerd Wolter (Politiker) bei Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerd_Wolter_(Politiker)
Gerd Wolter (* 14. Februar 1942 in Braunschweig; † 9. Februar 2019 in München) war ein deutscher Schauspieler, Autor und Kommunalpolitiker. Er war ...
Trauer um Gerd Wolter - queer.de
https://www.queer.de› Szene › Deutschland
vor 7 Tagen - Gerd Wolter bei einer Rosa-Liste-Veranstaltung im Wahlkampf 1990 ... in der Kommunalpolitik war Wolter als Schauspieler und Autor tätig.
Nachruf auf den ehemaligen Stadtrat Gerd Wolter
· Rathaus Umschau 31 / 2019, veröffentlicht am 13.02.2019
Die Landeshauptstadt München trauert um ihren ehemaligen ehrenamtlichen Stadtrat Gerd Wolter, der am 9. Februar 2019 verstorben ist.
Gerd Wolter gehörte dem Münchner Stadtrat von 1984 bis 1990 an. Sein politisches Engagement galt insbesondere der Kultur – er war Theaterbeirat der Stadt München – sowie den Belangen Behinderter. Er war der erste offen homosexuell auftretende Kommunalpolitiker Deutschlands. Für seine Verdienste um die Landeshauptstadt München wurde er 1990 mit der Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Silber ausgezeichnet. Die Landeshauptstadt München wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
München
Der ehemalige Münchner Grünen-Stadtrat und Rosa-Liste-Gründer ist am Samstag im Alter von 77 Jahren gestorben. Er war 1984 der erste offen schwule Kommunalpolitiker in Deutschland.
Gerd Wolter bei einer Rosa-Liste-Veranstaltung im Wahlkampf 1990 (Bild: Horst Middelhoff / Rosa Liste)
Nach dem Tod
von Alexander Miklosy1 im Dezember hat München mit Gerd Wolter erneut einen geschätzten
Kommunalpolitiker und Rosa-Liste-Aktivisten verloren. Der ehemalige
Grünen-Politiker ist am 9. Februar im Alter von 77 Jahren gestorben, teilte die
Stadtratsfraktion Die Grünen-Rosa Liste am Dienstag mit.
Wolter gehörte von 1984 bis 1990 der ersten grünen Stadtratsfraktion in München
an. Als erster offen schwul lebender Kommunalpolitiker in Deutschland war er
ein Pionier im Kampf um gleiche Rechte für homosexuelle Menschen. 1989 gehörte
er zu den Gründern der Rosa Liste, der schwul-lesbischen Wählerinitiative, die
seit 1996 im Stadtrat vertreten ist.
Wolter bloggte auf gayfliegenpilz.de
"Zu
einer Zeit, als das öffentliche Bekenntnis zu seiner gleichgeschlechtlichen
Orientierung noch außergewöhnlichen Mut erforderte und an gleichgeschlechtliche
Eheschließungen noch überhaupt nicht zu denken war, hat Gerd Wolter die
Lebenssituation schwuler Männer auf die Tagesordnung der Politik gesetzt und
den Kampf gegen finstere Vorurteile aufgenommen", würdigte Rosa-Liste
Stadtrat Thomas Niederbühl seinen langjährigen Weggefährten.
"Als sozialpolitischer Sprecher der Fraktion kümmerte er sich mit viel
Empathie um sozial Schwache. Vor allem die Verbesserung der Situation von
behinderten Menschen war ihm ein Herzensanliegen, das er mit viel Engagement
vertreten hat", erklärte der grün-rosa Fraktionschef Florian Roth.
"Die Grünen-Rosa Liste werden Gerd Wolter, einem Vorkämpfer für die Rechte
der Schwulen, immer ein ehrendes Andenken bewahren."
Neben seinem Engagement in der Kommunalpolitik war Wolter als Schauspieler und
Autor tätig. 1978 gründete er das Münchner Kinder- und Jugendtheater. Er war
zudem Herausgeber der alternativen Zeitschrift "Fliegenpilz" und des
ehemaligen Onlineportals gayfliegenpilz.de. (cw)
Am Platzl 5
Als einer der ersten lokalen Politiker, die offen schwul auftraten und als frühe Rosa-Liste-Gallionsfigur solle er auch vom Forum gewürdigt werden. Er hatte ja schon zu Lebzeiten eine kleine Schenkung dem Forum übergeben und war auch Ehrenmitglied des Forum Homosexualität und Geschichte.
Gayfliegenpilz in der Bildersuche
https://onlinestreet.de/142711-felix-rexhausen-journalistinnen-preis
1977 Zeitschrift Fliegenpilz für Politik und Kultur, Stand beim Theaterfestival, leider gibt es relativ wenig über Gerd als Schauspieler, am besten dokumentiert ist sein politischer Weg als erster offen schwuler Stadtrat 1984 bei der Stadtratswahl von Grüne/ALM gewählt. 6 Jahre, und dann Rosa Liste
Mit-Herausgeber Jürgen Fiege 1978 – 1982 Herausgeber der Zeitschrift „Fliegenpilz“: http://deicke-muenchen.de/j-fiege.html
Gerd Wolter als Autor nicht vergessen
https://www.amazon.de/Fliegenpilz-Zeitschrift-Politik-Literatur-Oktober/dp/B00OZ6QC6G
Gerd musste sich mit vielen Jobs durchschlagen, bevor er Stadtrat wurde, z.B. als Bürobote,
Geboren in Braunschweig, aber in Hessen aufgewachsen, er hatte ein intensives Verhältnis zu seiner Mutter, die in Langen lebte, und fürchterliche Erinnerungen an seinen Vater Fritz.
Theater rechts der Isar, Hartmut Baum, Dramaturgie, Pressearbeit, Kassen-Mitarbeit und Auftritte: Ein langjähriger Familienbetrieb, Biggi, Stefan, Michael,
Sein etwa monatlicher Jour Fixe
mit allen möglichen Ebenen von Künstlern, Kulturreferat und Behinderten-Initiativen, Treffpunkt verschiedenster schillernder Persönlichkeiten bei ihm zu ewigen Nachtrunden bei Kartoffelsalat, Fleischpflanzerln, reichlich Bier und guten Weinen
Nebbich, sein jeweils zweites Wort
http://www.forumgaybrunch.de/t306f2-Die-Geschichte-des-GAYFLIEGENPILZ-Eine-Geschichte-ueber-Jahre-von-Gerd-Wolter.html
Die Geschichte des GAYFLIEGENPILZ
Ein Abschied
Eine Geschichte über 25 Jahre
von Gerd Wolter (Mai 2003)
In den 60er und 70er Jahren war der Fliegenpilz ein Mysterium. Zusammen mit Hasch, Kaktusblut und LSD war der Fliegenpilz eine merkwürdige und geheimnisvolle Droge. Alte Zeiten irrlichterten durch die Köpfe und Körper der Menschen. Mittelalterliche Rezepte wurden in der U-Bahn gehandelt, der Joint kreiste in kreativen Gruppen.
In dieser berauschenden Zeit gründete ich mit ein paar Hartgesottenen den „Fliegenpilz“. Wir opponierten gegen die eingefahrenen Wagenspuren der Politik und Gesellschaft, der bornierten Bürokratenmaschinerie der Nachkriegszeit. Wir wollten anders sein! Wir wollten im besten Sinne aufklären, informieren. Entsprechend waren auch die ersten Hefte des „Fliegenpilz“, der im Kollektiv hergestellt wurde. Welche Konflikte, welche Arbeit!
Einige Themen: „Das andere Theater“, „Indianer heute“, „Schwule in Bewegung“! Ende der 70er Jahre/Anfang der 80er Jahre war ich an der Gründung der „Grünen“ in München beteiligt. Kurz danach gründete ich den skandalumwitterten „Landesarbeitskreis Homosexueller, Lesben und Transsexueller der Grünen in Bayern“. Später wurde daraus der im Feuer der grünen Kritik gehärtete LAKHUT:
„Landesarbeitskreis der Homosexuellen und Transis der Grünen in Bayern.“ 1984 wurde ich als einer der ersten offen auftretenden schwulen Stadträte in den Münchner Stadtrat gewählt. Ich war für so genannte „Randgruppen“ zuständig: Ausländer, Schwule und Lesben, Behinderte. Und für Kultur. Für Schwule, Behinderte und alternative Theatergruppen habe ich mich besonders eingesetzt.
Schon damals hatte ich eine Sehnsucht nach einer Weiterführung des schönen „FLIEGENPILZ- SCHWULE IN BEWEGUNG“!
Jetzt ist es soweit: Die kostenlose, schwule, für alle offene Online-Zeitung www.gayfliegenpilz.de ist geboren! Ein langer Weg! Er hat sich gelohnt! In dem Themenbereich „Erde“ werden Texte zu lesen und wohl auch bald zu hören sein, die das Besondere im Alltäglichen schildern.
In „Schwule Behinderte“ findet ihr schwule Behinderte, aber keine behinderten Schwulen. „coming-out“ steht allen offen, die etwas Derartiges zu berichten haben.
„Medien“ befasst sich mit den Freuden und Leiden schwuler Kreativer. Hoffentlich heftig zugehen wird es im Themenkreis „Argumente und Politik“. „Gruppen“ stellen sich selber vor.
Für „Termine“ bitte ich um wichtige, aktuelle Nachrichten von euch aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.
„Konfetti“ ist eine Seite der Launen, koketten Kokotten und witzigen, kleinen Unwichtigkeiten.
Informiert uns, habt Mut zur Öffentlichkeit un …
Der GAYFLIEGENPILZ wurde im Jahr 2003 von Gerd Wolter gegründet und im Juni 2012 geschlossen.
Mein Leben neben Gerd (Fritz Letsch)
Ja, anders kann man es kaum beschreiben, denn MIT ihm zu leben war nicht leicht:
Es begann Ende der 70er Jahre im VSG, Verein für sexuelle Gleichberechtigung, in einem Literatenkreis, zu dem ich eingeladen wurde, und außer Gerd Wolter und Gustl Angstmann habe ich keine namentlichen Erinnerungen, auch wenn ich weiß, dass wohl Friedl Brehm und noch etliche damalige Autoren, Dichter und Verleger zu dem Kreis gehörten:
Eines der Treffen fand dann in unserer Wohngemeinschaft in der Balanstraße statt, und ich war etwas enttäuscht über die herbe Literatur-Kritik, die man sich gegenseitig antat, so dass ich lieber nichts von meinen eigenen geschriebenen Sachen vorstellte, sondern die Runde mit guten Liedern und der internationalen Musik der damaligen Zeit bereicherte:
Robert Long, „Thorbecker Platz“ ist mir in Erinnerung, Lieder von Herman van Veen und Andrè Heller hatten Songs mit schwulen Anmerkungen,
Und wenn ein Hirte sein Schaf liebt … wäre auch heute Vielen ein Stirnrunzeln wert …
Freddy Mercury und Queen waren dem Kreis dagegen eher ein Graus.
Später gab es einen schweren Konflikt mit einer geworfenen Bierflasche im VSG, der mir nie richtig aufgeklärt wurde, der aber die Szene in ihren Granden langjährig spaltete:
Gerd als Stadtrat im Rathaus und „die Anderen“ um Guido Vael in den Vereinen, die dann die Aidshilfe gründeten, und ich als zeitweiser Mitarbeitender dazwischen.
etliche bisexuelle Burschen (frühere Stricher?) zwischen Drogen und schwerem Suff, die zeitweise bei ihm wohnten, Wolfgang, mit Grab am Westfriedhof, den er lange betrauerte, und insgesamt die Frage des Alkohols, der immer die Situationen beherrschte:
Auch die großen tollen monatlichen „Jour Fixe“ am Freitag Abend, in denen die Mitarbeitenden von Kulturreferat, kleinen Theatern, Schauspielende und Regisseure, Dramaturg*innen und Autoren aller Art zusammen kamen und die guten Fleischpflanzl, Kartoffelsalat, Weine oder viele Biere genossen …
Leider hatte niemand den damals neuen Stadtrat auf gute Beleg- und Rechnungsführung aufmerksam gemacht, so dass das Finanzamt mit irrsinnigen Forderungen danach den Kater brachte, der sich durch die späteren Jahre zog:
Die „Rosa Liste“ hatte dann doch den jüngeren Kandidaten gekürt, die Grünen waren über die Konkurrenz-Gründung verärgert,
AIDS lag als Bedrohung über der Szene …
Zwischen Rathaus und der neuen Bewegung
Die Studien im Schwabinger Klinikum
Gauweiler und der Maßnahmen-Katalog
Die spätere Grünen-Bürgermeisterin Sabine Csampai, Georg Welsch und...
Homosexuelle Opfer von staatlicher Verfolgung: Eine Analyse der ...
https://books.google.de/books?isbn=3863413032
Dirk Sippmann - 2012 - History
Archiv des forum homosexualität münchen e. V.: Brief von Gerd Wolter an alle homosexuellen Gruppen in München, in: Ordner Gerd Wolter; Faltblatt der Rosa Liste?
Manuel, Film Aids-Veranstaltung Michael H.,
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